fbpx

Der #gemeckerfrei Blog

Willst du recht haben oder glücklich sein?

Teile diesen Post

Willst du recht haben oder glücklich sein?

Eigentlich wollen wir ja überhaupt nicht streiten mit unserem Partner. Wir wollen eine harmonische Beziehung führen, in der wir lieben, lachen, teilhaben, einander genießen. Und doch kommt es immer wieder vor, dass wir streiten.  Manchmal sind die Auslöser Banalitäten. Manchmal geht es um Grundsätzliches.

Wenn wir streiten, dann fühlen wir uns oft unverstanden, wir kämpfen für uns und unseren Standpunkt. Und manchmal eskalieren Streitereien. Vor allem dann, wenn wir wütend werden. Dann entgleiten wir unserer eigenen Kontrolle und sagen Dinge, die wir eigentlich nicht sagen wollten. Tun Dinge, die wir eigentlich nicht tun wollten. Wir verletzen uns selbst und einander.

Hinterher bedauern wir, dass wir gestritten haben. Und nehmen uns vor, dass es nicht mehr vorkommt und wir in Zukunft “ganz vernünftig” über alles reden wollen.

Die Herausforderungen einer Partnerschaft

Die Gestaltung der Beziehung zu uns selbst ist ja schon manchmal ganz schön herausfordernd. Und das, obwohl wir uns selbst sehr gut kennen. Wir leben quasi in unserem eigenen kleinen Universum. Und dieses Universum haben wir schon gut erforscht, wir kennen unsere Eigenschaften, wir kennen unsere Standpunkte. Und wir halten unser Universum für DAS Universum. Wir halten unsere Standpunkte für total schlüssig und nachvollziehbar. Wir können uns in manchen Punkten gar nicht vorstellen, wie jemand anderer Meinung sein könnte.

Mit einem Partner bekommen wir nun ein Gegenüber, auf das wir uns tief einlassen. Ein Gegenüber, das auch in seinem kleinen Universum wohnt. Das er für so selbstverständlich hält, wie wir unseres. So selbstverständlich, dass man da gar nicht viel erklären braucht.

Am Anfang der Beziehung erfreut man sich meistens an all den Gemeinsamkeiten. Aber irgendwann taucht ein Thema auf, bei dem die Standpunkte unterschiedlich sind. Oft halten wir den Standpunkt des anderen dann für unmöglich. Können überhaupt nicht nachvollziehen, wie man dieser Meinung sein kann. Und dann beginnen beide Seiten zu argumentieren. Sich zu rechtfertigen. Den anderen überzeugen zu wollen. Kurzum, beide wollen recht haben. Und dieses “recht haben wollen” bringt ein Gegeneinander mit sich, das Ganze bekommt eine kämpferische Note. Und damit rückt ein Miteinander, eine Einigung immer weiter weg, man streitet.

Warum alles viel schwieriger wird, wenn man Kinder hat

Solange man “nur” Paar ist und keine Kinder hat, kann man vielen Streitpunkten einfach aus dem Weg gehen. Man tut diese Dinge dann einfach getrennt voneinander. Wie man sich im Restaurant unterschiedliche Gerichte aus der Speisekarte aussuchen kann. Man muss ja nicht das Gleiche essen, nur weil man zusammen im Restaurant ist.

Mit seinem Partner teilt man die Dinge, die gut zusammen gehen, die Spaß machen, wo sich beide Universen überschneiden. Und die anderen Dinge spart man aus. Tut sie alleine oder mit Freunden.

Und wenn es doch mal Streit gibt, dann kann man sich ganz leicht ein bisschen aus dem Weg gehen. Man macht einen Spaziergang alleine oder geht mit einer Freundin ins Kino. Schon kommt man auf andere Gedanken und kann auch wieder einen Schritt auf den Partner zugehen.

Und dann werden die Kinder geboren. Plötzlich kommen so viele Punkte ans Tageslicht, bei denen beide Partner wahrhaftig in verschiedenen Universen leben. Punkte, bei denen eine Einigung her MUSS. Weil sie die Kinder und das Familienleben direkt betreffen. Punkte, die sich nun nicht mehr aussparen lassen.

Mein Mann und ich hatten vor der Elternschaft eigentlich nur darüber gesprochen, dass wir Kinder zusammen haben wollen und welche groben Werte wir der Erziehung zugrundelegen. Aber wie genau diese Werte vorgelebt werden sollten, Ernährung, Medienkonsum, Inanspruchnahme von Betreuungsangeboten, Umgang mit gesellschaftlichen Normen etc. All das und noch viel mehr wurde erst besprochen, als die Punkte zum ersten Mal in der Situation zum Tragen kamen.

Und dann MUSSTE eine Einigung her, mit der sich beide wohlfühlen.

Auch “sich aus dem Weg gehen” gestaltet sich schwierig, weil man eben einen gemeinsamen Job zu erledigen hat, der meist keinen Aufschub duldet.

Willst du recht haben oder glücklich sein?

Wenn wir jetzt immer noch recht haben wollen, dann wird es sehr anstrengend. Die Masse an Punkten, mit denen wir uns auseinandersetzen müssen, ist riesig. Und da das alles bis zur Einigung durchdiskutiert werden muss, verstricken wir uns in ständige Kämpfereien um Kleines und Großes. Und das in einer Situation, in der wir unsere Kraft dringend brauchen, um uns Tag und Nacht um unsere Kinder zu kümmern.

Da steht dann steht “recht haben” wollen tatsächlich im Gegensatz zu “glücklich sein”. Wie ist es aber möglich, das kämpferische Element zu eliminieren? Wie kriegen wir es hin, nicht recht haben zu wollen?

Die Beziehung zueinander an erste Stelle stellen

Eigentlich möchten wir ja gar nicht streiten. Ich möchte nicht streiten, mein Mann möchte auch nicht streiten. Wenn wir unterschiedliche Standpunkte haben und darüber in Streit geraten, dann müssten wir also eigentlich sofort damit aufhören.

Wenn wir aber trotzdem weiter streiten, argumentieren, uns rechtfertigen, die anderen vielleicht sogar anklagen, verurteilen….Dann stellen wir in diesem Moment das “recht haben” über unsere Beziehung. Es ist uns wichtiger, uns in diesem speziellen Punkt durchzusetzen, als eine liebevolle und harmonische Partnerschaft zu haben.

Umgekehrt können wir aber auch entscheiden, dass unsere Beziehung zueinander IMMER an erster Stelle steht. Dass wir diese Beziehung und das Wohlergehen des anderen über unser eigenes Ego stellen. Weil diese Partnerschaft das Fundament unserer Familie ist und weil wir unglücklich sind, wenn wir streiten und gegeneinander kämpfen.

Allein mit dieser Entscheidung rückt “recht haben wollen” an Platz 2 und wird weniger wichtig.

Um diese Entscheidung zu festigen und sich auch in Streitsituationen darauf besinnen zu können, möchte ich euch den Kurs “Warum wir unterschiedliche Standpunkte haben” in unserer wundervollen Gemeckerfrei-Academy empfehlen. Dort durfte ich nochmal erkennen, dass unterschiedliche Standpunkte eigentlich eine echte Chance sind und wie ich die Liebe jederzeit wieder zum Fließen bringen kann. Sogar mitten in einer Auseinandersetzung.

gemeckerfrei.de/academy

 

Hab eine zauberhafte Woche,

Alles Liebe,

Dein gemeckerfrei Team

Mehr aus unserem Blog:

Hier kannst du direkt Kontakt aufnehmen

Folge uns auf den Sozialen Medien

Kennst du schon unsere Elternseminare?

Melde dich jetzt - GRATIS - an

Die #gemeckerfrei® BeziehungsChallenge vom 10. – 14. April 2024

Bitte beachte: solltest du nach dem Absenden des Formulars keine Email von uns finden (auch nicht im SPAM-Ordner), dann hast du wahrscheinlich irgendwann einmal unsere Emails abbestellt. Dann hilft es leider nur, dich mit einer anderen Email-Adresse erneut anzumelden.

Wähle direkt deinen Termin

Oder klick hier für mehr Infos
Das Gespräch ist gratis, findet als Videocall statt und dauert ca. 45 Minuten (evtl. etwas länger).

Warum ist #gemeckerfrei® eine Firma in den USA?

Uli & Bernd, die beiden Gründer von #gemeckerfrei®, haben sich 2022 entschieden, ihren lang gehegten Traum vom Leben auf Reisen in die Tat umzusetzen. Sie haben alles in Deutschland verkauft und sind seitdem mit ihren Kindern auf einer Weltreise ohne Enddatum.

Diese Lebensweise brachte mit sich, dass #gemeckerfrei® ein neues offizielles Zuhause benötigte. Und so gibt es jetzt die „Gemeckerfrei LLC“. Für dich als Kunde ändert sich nichts – außer der Rechnungsadresse: unser Support spricht weiterhin deutsch, für alle Privatkunden gilt deutsches und europäisches Recht und der volle Datenschutz wie du es gewohnt bist – nachzulesen auch hier in unseren AGB 

Wenn du dir irgendwie deshalb unsicher bist oder eine Frage dazu hast, dann schreib uns doch an [email protected].

Die #gemeckerfrei® Selbstliebe Challenge
23. - 27.8.23