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Freies Spiel – der Zaubertrank entspannter Familien

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Freies Spiel – der Zaubertrank entspannter Familien

 

Wir Eltern fragen uns ja oft, ob unser Kind genug gefördert wird. In der Kita gibt es Sprachförderung und Motorikförderung und Sozialtrainings und nicht selten denken wir darüber nach, welches das geeignete Alter für einen Schwimmkurs wäre.

Wann wir unser Kind in der Musikschule anmelden sollten und wie der Zweitspracherwerb am unkompliziertesten verläuft.

Ob unser Kind Nachteile hat, wenn es in die Schule kommt und noch nie etwas von Buchstaben und Zahlen gehört hat…? Vielleicht sollten wir nachmittags schonmal ein paar Vorschulhefte durcharbeiten…?!

Wir lieben unsere Kinder ohne Frage bis zum Mond und wieder zurück. Wir wollen ihnen etwas bieten und sie bestmöglich aufstellen für ihr zukünftiges Leben.

Ihnen nach der Kita noch Sport- und Bastelangebote unterbreiten, dazu Tanzkurse, pädagogische Spiele, Musik- und Kreativangebote.

Und natürlich wollen wir ihnen unsere Zeit schenken. Wir wollen mit ihnen spielen, unsere Verbindung nähren und so weiter.

Und all das führt dazu, dass viele Erwachsene mit dem Begriff “freies Spiel” gar nicht mehr viel anfangen können.

Dabei handelt es sich dabei um einen echten Zaubertrank, mit dem sich euer Familienalltag erheblich entspannen wird.

Freies Spiel – was ist das?

“Freies Spiel” bedeutet, dass die Kinder selbstständig wählen, was und mit wem sie spielen möchten. Sie entscheiden auch, wo sie spielen wollen, mit welchen Materialien und wie lange.

Natürlich gibt es äußere Faktoren, die diese Auswahl limitieren können, z.B. Anzahl der zur Verfügung stehenden Spielpartner, ob drinnen oder draußen gespielt wird und welche Materialien und Spielzeuge dementsprechend zur Verfügung stehen.

Das Wichtige beim freien Spiel ist, dass wir als Eltern keine Vorgaben machen und uns selbst nicht aktiv beteiligen an dem Spiel. Und wenn unsere Beteiligung vom Kind gewünscht ist, dann nach seinen “Regeln”.

Sofern das Spiel in einem Rahmen stattfindet, in dem sich das Kind nicht schwer verletzen kann, sollten wir es auch nicht kontrollieren oder beaufsichtigen.

Denn frei spielen kann ein Kind ganz wunderbar alleine oder mit seinen Geschwistern oder Freunden.

Es fördert, was Kinder sowieso im Überfluss mitbringen, nämlich Kreativität. Ihre Fähigkeit, sich mit ein paar Steinen, Stöcken oder einem Laken stundenlang zu beschäftigen.

 

Das freie, absichtslose Spielen führt zudem zu einer optimalen Vernetzung im Gehirn, bei der Gelerntes und Erfahrenes ganz natürlich nachhaltig in bestehende Strukturen integriert wird. Gezieltes Belehren und Fördern führt hingegen häufig nicht zu nachhaltigen Ergebnissen, was sicher jeder von uns in seiner Schulzeit zur Genüge erfahren hat.

 

Von daher sind wir keine “schlechten” Eltern, wenn wir die Kinder alleine spielen lassen. Es bedeutet nicht, dass wir schlecht geplant hätten und die Kinder nun “Abhängen” müssten, was unweigerlich dazu führen muss, dass sie Unsinn machen.

Es entsteht Langeweile? Wunderbar!

Es kann passieren, dass sich unser Kind langweilt. Weil es vielleicht bisher gewohnt war, mit Angeboten überhäuft zu werden oder Abläufe in Schule und Kita schon so verinnerlicht hat, dass es geradezu eine Anleitung “braucht”, was zu tun sei.

Vielleicht darf unser Kind das freie Spiel wieder erlernen. Damit es nicht in den Konsum von Bespaßungsangeboten und Medien verfällt, sondern seine Kreativität aus sich heraus wieder entwickeln kann.

Dieser Moment der Langeweile ist wundervoll und so wichtig. Und den dürfen wir alle gemeinsam aushalten.

Wir tun uns und unseren Kindern einen großen Gefallen, wenn wir nicht dazwischengehen oder unserem Kind das Gefühl der Langeweile “ersparen” möchten.

Im Gegenteil, wir schenken den Kindern einen Moment der Ruhe, in dem sie die Möglichkeit haben, in sich hineinzuhorchen und zu erspüren, was sie gerade wollen oder brauchen. Genau diese Fähigkeit erwarten wir später von ihnen, wenn es darum geht, sich Hobbys oder einen Beruf auszusuchen…

Das Kind erlebt, dass es durch selbstbestimmtes Handeln von einem Zustand der Langeweile in einen Zustand der Zufriedenheit gelangen kann. Damit ist es nicht abhängig von äußerer Stimulation, Lob oder Zustimmung und entwickelt einen wichtigen Baustein für ein gesundes Selbstwertgefühl.

Und was ist mit der Förderung?

Das freie Spiel ist gerade im Kleinkindalter ein optimale Förderung. Auch, wenn uns das vielleicht nicht so erscheint, weil wir als Eltern ja gar nichts tun, nicht aktiv etwas fördern oder anbieten.

Aber wie alle Menschen ist auch dein Kind einzigartig und nicht mit anderen Kindern “über einen Kamm zu scheren”. Die Kinder haben eine großartige Intuition, die sie ganz selbstverständlich zu den Spielen und “Lerninhalten” führt, die sie gerade brauchen. Sie spüren, welches Spiel ihnen gerade die Möglichkeit bietet, Neues zu erfahren, zu verarbeiten und zu integrieren.

Vielleicht spielt es wochenlang Rollenspiele und verlegt sich danach aufs Kneten und Matschen. Mal baut es, mal malt es, spielt allein oder mit seinen Geschwistern.

Das freie, selbstbestimmte Spiel führt oft zu “Spiel-Flows”, was nicht nur die optimale Vernetzung im Gehirn begünstigt, sondern auch Glückshormone ausschüttet.

Wie du das freie Spiel unterstützen kannst

Dein wichtigster Beitrag zum freien Spiel ist das Bereitstellen einer Gelegenheit. Takte euren Alltag nicht zu eng und schaffe regelmäßig auch längere Freiräume, in denen dein Kind frei spielen kann.

Günstig ist zudem eine sichere Umgebung, in dem das Kind möglichst wenig eingeschränkt wird. Verzichte darauf, Spielzeug bereitzustellen und eine “Anleitung” dafür zu geben.

“Nein, das benutzt man so!”.

“Du darfst im Sandkasten spielen, aber den Sand nicht auf den Rasen kippen!”

Damit sagen wir nichts anderes als: “Nimm dieses Spielzeug, aber benutze es so, wie ich es will”.

Schaffe einen Rahmen, in dem sich dein Kind nicht verletzen kann und dann lass es einfach spielen. Es hilft, wenn wir weder steuern noch kommentieren und dennoch zur Verfügung stehen, wenn das Kind uns braucht. Wenn wir Materialien zur Verfügung stellen, um die es uns bittet und ab und zu mal ein Auge zudrücken und hinterher dann aufräumen.

Was das freie Spiel für dich bedeutet

Wenn dein Kind frei spielt, bedeutet das für dich, dass du in dieser Zeit etwas anderes tun kannst, als dich mit deinem Kind zu beschäftigen. Das klingt vielleicht erstmal banal, aber gerade für Eltern von kleinen Kindern ist das ein echter Schatz.

Du darfst dich einfach mal hinsetzen und einen Cappuccino trinken. In dem Wissen, dass dein Kind gerade die bestmögliche Förderung erhält, sich selbst mit Glückshormonen überschüttet und zudem noch seine Kreativität schult.

Das freie Spiel ist wirklich ein Zaubertrank, der euch allen Entspannung und freiräume verschaffen kann.

 

In diesem Sinne eine zauberhafte Woche voller Liebe und Leichtigkeit,

dein Gemeckerfrei-Team

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Uli & Bernd, die beiden Gründer von #gemeckerfrei®, haben sich 2022 entschieden, ihren lang gehegten Traum vom Leben auf Reisen in die Tat umzusetzen. Sie haben alles in Deutschland verkauft und sind seitdem mit ihren Kindern auf einer Weltreise ohne Enddatum.

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